
Es war Königs- und Kaiserwetter am Sonntag, als mitten in den Jubiläumsfeierlichkeiten des Stadtlohner Schützenvereins St. Sebastian Wessendorf-Breul dieser befreundete Vereine und die Bevölkerung zum Festumzug begrüßen konnte.
Immerhin wurde der jüngste und größte Stadtlohner Schützenverein 50 Jahre alt. Überall war die Heimat des Schützenvereins mit grünen und weißen Rosen und Fahnen geschmückt.
Die Bevölkerung hatte es sich am Rand des Umzuges gemütlich gemacht, während die zehn Stadtlohner Schützenvereine, Spielmannszüge und Schützenvereine aus Heek, Südlohn, Ahaus, Weseke und anderen Orten aus der Umgebung nach dem Sternmarsch erst auf der Festwiese Wewers-Ahler am Breul zusammentrafen.
Vorher haben die Schützenbrüder von St. Sebastian Wessendorf-Breul auf dem Hof Buning das neue Kaiserpaar Egbert Rotherm und Ingrid Eichholz begrüßt. „Ihr habt ein stimmungsvolles Fest hingelegt. Nachher werden wir mit Stolz durch ein schön geschmücktes Wohngebiet ziehen“, freute sich Oberst Martin Kömmelt in seiner kurzen Ansprache. Der Innenhof war gut gefüllt mit 320 Schützenbrüdern, die das Kaiserpaar hochleben ließen. Danach ging der Umzug in den Erlenweg, um das noch amtierende Königspaar Phillip Bütterhoff und Victoria Wewers mit seinem Throngefolge ein letztes Mal zu begleiten. „Meinem Vater war es vor zehn Jahren nicht vergönnt, aus dem Erlenweg abgeholt zu werden. Dafür war das jetzt für mich möglich“, bedankte sich König Phillip I. in seiner Abschiedsrede.
Mittlerweile hatte der Sternmarsch befreundeter Musikkapellen aus verschiedenen Richtungen eingesetzt, die sich mit den Jubilaren auf der Festwiese vereinten. Nach der Aufstellung der Kaiser- und Königspaare sowie der Spielmannszüge und Schützenbruderschaften freute sich Günter Wewers, Vorsitzender der Schützenbruderschaft St. Sebastian Wessendorf-Breul, über das „grandiose Erlebnis“ des Tages. Der Leitspruch des Jubiläumsfestes lautete „Ein Hoch auf das, was uns vereint“, und das sei sehr viel, so Wewers.
Auch Bürgermeister Helmut Könning lobte die Tätigkeit der Schützenvereine, die neben sozialem Engagement Vernetzung, Tradition und Integration förderten. „Die Schützenvereine gehören zum kulturellen Leben unserer Stadt“, so Könning. Angefangen habe der Schützenverein mit 100 Mitgliedern, heute zähle er 800. Danach ging der Festumzug durch die Wohngebiete zum Festzelt zurück. Am Montag wartet ein weiterer Höhepunkt: Das Vogelschießen im Waldgelände am Immingfeldweg beginnt um 10.30 Uhr. Der Krönungsball beendet ab 19.30 Uhr den Festreigen.
Fotostrecke der Münsterland Zeitung
Quelle: Münsterland Zeitung