Für das Zeremoniell des "Großen Zapfenstreiches" gibt es einen festen Ablaufplan, wobei die Musik eine wichtige Rolle spielt. Diesen Part übernahmen an diesem Donnerstagabend die Wiesentaler Musikkapelle sowie die Spielleute des Spielmannszuges der Karnevalsgesellschaft mit ihrem Tambourmajor.

Bei einsetzender Dunkelheit war die Formation - bestehend aus den beiden Musikzügen und den Schützenbrüdern - im Schein von Pechfackeln und bei klingendem Spiel von der Gaststätte Döbbelt am Breul über den Alten Dyk zur Festwiese bei Wewers-Ahler gezogen, wo Kommandant Major Erwin Plate lautstark Meldung an den Vereinsvorsitzenden Günter Wewers erstattete.

Für die einleitende Serenade hatte der Schützenverein drei Musikstücke vorgeschlagen: "Jubelklänge", "Gruß an Thüringen" und "Im Schützenlager". Die Spielleute und Musiker unter dem Dirigat von Martin Könning waren gut vorbereitet und trugen diese wohlklingende Serenade vor - von den dicht gedrängten Zuschauern auf der Festwiese andachtsvoll verfolgt.

Von der Ehrentribüne aus verfolgten der stellvertretende Bürgermeister Berthold Dittman, Pfarrer Ludger Uhle, der geschäftsführende Vereinsvorstand mit dem Vorsitzenden Günter Wewers, Geschäftsführer Helmut Terhörst und Norbert Mathmann, Oberst Peter Terliesner, Ehrenvorstandsmitglieder Hans Wewers, Manfred Geling, Ehrenoberst Antonius Hayk, Oberstleutnant a.D. Hermann Theßeling, Kaiserin Ingrid Eichholz mit Ehemann Detlef sowie dem amtierenden Königspaar Martin Kömmelt und Gabi Mensing die Zeremonie und nahmen diese ab.

Mit dem Kommando "Großer Zapfenstreich, stillgestanden! Großer Zapfenstreich!" wurde die traditionelle Abfolge gestartet, mit dem "Locken zum Zapfenstreich" und dem "Zapfenstreichmarsch" forgesetzt. Vor dem "Gebet" erhielten die Schützen das Kommando zum Abnehmen und nach dem "Gebet" zum Aufsetzen des Helms.

Auf das Kommando "Das Gewehr über! Achtung, präsentiert das Gewehr" von Major Erwin Plate folgte die deutsche Nationalhymne, nach der der Kommandooffizier der "Ehrentribüne" den "Großen Zapfenstreich" abmeldete.

Zum gemütlichen Umtrunk wurde abschließend die Gaststätte Döbbelt am Breul "angesteuert", wo auf dem festlich geschmückten Gelände bei einem Umtrunk die Möglichkeit bestand, Rückblick auf das zurückliegende Jubiläumsjahr, das mit vielen Veranstaltungen gespickt war, zu halten.

Quelle: Münsterland Zeitung

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Mit dem Orden für besondere Verdienste wurden beim Jubiläumsschützenfest in Wessendorf-Breul die Fahnenoffiziere Josef Robert und Bernhard Krümpel ausgezeichnet. Für zehnjährige Mitarbeit im Offizierskorps und Vorstand erhielt Wohngebietsvertreter Robert Wassing den Orden für besondere Verdienste. Nach 25-jähriger aktiver Mitarbeit in der Wachgruppe und im Vorstand wurde Thomas Geling in den Ehrenvorstand berufen. Geling war über 15 Jahre Wohngebietsvertreter und hat maßgeblich an der Festschrift mitgearbeitet. In das Ehrenoffizierskorps wurde Fahnenoffizier Detlef Eichholz nach 23-jähriger aktiver Pflichterfüllung berufen.

Beim Jubiläumsschützenfest des Schützenvereins St. Sebastian Wessendorf-Breul wurden die beteiligten Stadtlohner Musikzüge geehrt. So kann die Wiesentaler Musikkapelle auf 50 Jahre Begleitung der Festumzüge zurückblicken. Der Spielmannszug der KG erhielt ebenfalls eine Ehrenurkunde für die Beteiligung seit der Gründung 1976. Wewers und Kömmelt übergaben zudem an die Husarenkapelle eine Ehrenurkunde für 10-jährige Begleitung der Schützenfeste.

Es war Königs- und Kaiserwetter am Sonntag, als mitten in den Jubiläumsfeierlichkeiten des Stadtlohner Schützenvereins St. Sebastian Wessendorf-Breul dieser befreundete Vereine und die Bevölkerung zum Festumzug begrüßen konnte.

Immerhin wurde der jüngste und größte Stadtlohner Schützenverein 50 Jahre alt. Überall war die Heimat des Schützenvereins mit grünen und weißen Rosen und Fahnen geschmückt.

Die Bevölkerung hatte es sich am Rand des Umzuges gemütlich gemacht, während die zehn Stadtlohner Schützenvereine, Spielmannszüge und Schützenvereine aus Heek, Südlohn, Ahaus, Weseke und anderen Orten aus der Umgebung nach dem Sternmarsch erst auf der Festwiese Wewers-Ahler am Breul zusammentrafen.

Vorher haben die Schützenbrüder von St. Sebastian Wessendorf-Breul auf dem Hof Buning das neue Kaiserpaar Egbert Rotherm und Ingrid Eichholz begrüßt. „Ihr habt ein stimmungsvolles Fest hingelegt. Nachher werden wir mit Stolz durch ein schön geschmücktes Wohngebiet ziehen“, freute sich Oberst Martin Kömmelt in seiner kurzen Ansprache. Der Innenhof war gut gefüllt mit 320 Schützenbrüdern, die das Kaiserpaar hochleben ließen. Danach ging der Umzug in den Erlenweg, um das noch amtierende Königspaar Phillip Bütterhoff und Victoria Wewers mit seinem Throngefolge ein letztes Mal zu begleiten. „Meinem Vater war es vor zehn Jahren nicht vergönnt, aus dem Erlenweg abgeholt zu werden. Dafür war das jetzt für mich möglich“, bedankte sich König Phillip I. in seiner Abschiedsrede.

Mittlerweile hatte der Sternmarsch befreundeter Musikkapellen aus verschiedenen Richtungen eingesetzt, die sich mit den Jubilaren auf der Festwiese vereinten. Nach der Aufstellung der Kaiser- und Königspaare sowie der Spielmannszüge und Schützenbruderschaften freute sich Günter Wewers, Vorsitzender der Schützenbruderschaft St. Sebastian Wessendorf-Breul, über das „grandiose Erlebnis“ des Tages. Der Leitspruch des Jubiläumsfestes lautete „Ein Hoch auf das, was uns vereint“, und das sei sehr viel, so Wewers.

Auch Bürgermeister Helmut Könning lobte die Tätigkeit der Schützenvereine, die neben sozialem Engagement Vernetzung, Tradition und Integration förderten. „Die Schützenvereine gehören zum kulturellen Leben unserer Stadt“, so Könning. Angefangen habe der Schützenverein mit 100 Mitgliedern, heute zähle er 800. Danach ging der Festumzug durch die Wohngebiete zum Festzelt zurück. Am Montag wartet ein weiterer Höhepunkt: Das Vogelschießen im Waldgelände am Immingfeldweg beginnt um 10.30 Uhr. Der Krönungsball beendet ab 19.30 Uhr den Festreigen.

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Quelle: Münsterland Zeitung

Alles hat ein Ende - so auch die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Schützenvereins St. Sebastian in Wessendorf-Breul. Das Jubiläumsfest fand seinen Abschluss mit einem spannenden Vogelschießen, dem Martin Kömmelt ein Ende setzte. Er wählte Gaby Mensing zu seiner Mitregentin.

War es am Sonntag noch der große farbenprächtige Schützenumzug durch das Vereinsgebiet rund um den Gescher Dyk gewesen, so zog am Montag das Ringen um die Königswürde die Schützen und viele Schaulustige in seinen Bann. Die zahlreichen Bewerber um die Königswürde standen dabei geradezu Schlange.

Verbissen kämpften die Bewerber um die Königskrone, doch die sollte nur einem vorbehalten sein: mit dem 187. Schuss erlegte Oberst Martin Kömmelt das mittlerweile arg zerzauste Federvieh. Zur Königin erwählte er sich Gaby Mensing.

„Endlich ist der Traum vom erfolgreichen Königsschuss wahr geworden – und im Jubiläumsjahr ist mir das eine besondere Freude“, bekannte der neue Träger des Schützensilbers bei der Krönung am späten Nachmittag auf dem Hofe Buning durch Oberst-Stellvertreter Peter Terliesner, der diese besonderen Aufgabe mit Bravour entledigte.

Das neue Königspaar wird von einem großen Throngefolge unterstützt. Dieses bilden: Alfred Mensing und Birgit Kömmelt, Günter und Angelika Wewers, Ludger und Andrea Kömmelt, Frank und Annette Schlamann, Dieter und Sandra Fuhrig, Helmut und Birgit Zwehn, Ralf und Brigtte Kropp, Martin und Maria Könning, Josef und Gabi Mathmann, Thomas und Doris Friedrich, Günter und Erika Tenbusch, Erwin und Mechthild Plate, Edmund und Silvia Heijnk sowie Udo und Anne Dapper.

Der Krönungszeremonie folgte unter klingendem Spiel der Wiesentaler Musikkapelle und des Spielmannszuges der KG der Abmarsch zum Sportplatz, wo die Parade und der Krönungsball den Jubiläumsfeierlichkeiten einen stimmungsvollen Abschluss gaben.

Quelle: Münsterland Zeitung