In einigen Wochen ist es soweit: Das Jubiläumsschützenfest steht an. Als ersten sichtbares Zeichen wurde am Breul eine Pyramide aufgebaut. Bilder des zweitägigen Aufbaus sind in der Bildergalerie zu finden.

Höchst adelig ging es in der Gaststätte Döbbelt zu, in die der Vorstand des Schützenvereins St. Sebastian alle seine ehemaligen Könige und Königinnen eingeladen hatte. 70 ehemalige Majestäten aus den 50 Jahren seit der Vereinsgründung im Jahr 1964 waren der Einladung gefolgt und verbrachten zusammen mit ihren Partnern im Vereinslokal des Schützenvereins einige gemütliche Stunden mit Erinnerungen an alte Zeiten.

Vorsitzender Günter Wewers, selbst König des Jahres 1995, und Oberst Martin Kömmelt freuten sich über die große Teilnehmerzahl. Anlass für das Treffen war das bevorstehende Jubiläumsschützenfest Anfang August in Wessendorf-Breul, zu dem sich alle ehemaligen Königspaare wiedersehen werden beim großen Kaiserschießen aus Anlass des Vereinsjubiläums. Das seit dem letzten Jubiläum im Jahr 1989 amtierende Kaiserpaar Manfred Geling und Hermine Honermann und das aktuelle Königspaar Phillip Bütterhoff und Victoria Wewers ließen es sich nicht nehmen, an diesem feierlichen Auftakt zum Jubiläumsschützenfest teilzunehmen. Den weitesten Weg von rund 470 Kilometer hatte der König des Jahres 1968, Ludwig Ellerkamp, auf sich genommen, um bei diesem Treffen dabei sein zu können.

Nach dem Empfang und einem gemütlichen Kaffeetrinken gaben Vorsitzender und Oberst mit dem Vertreter der Arbeitsgruppe Kaiserschießen, Peter Terliesner, einen umfassenden Überblick über das bevorstehende Festprogramm. Besonderes Interesse weckte dabei das Ausholen aller Königspaare von der Festwiese am Breul sowie das anschließende Kaiserschießen am Festzelt an der Bohnenkampstraße am 1. August.

812 Mitglieder zählt der Schützenverein St. Sebastian Wessendorf-Breul und kann damit zu seinem 50-jährigen Vereinsjubiläum in diesem Jahr auf den höchsten Mitgliederstand seit der Ver-einsgründung im Jahr 1964 zurückblicken. Das erfuhren die Schützen im vollbesetzten Saal der Gaststätte Döbbelt, wohin der Vorstand zur Generalversammlung eingeladen hatte.

Vorsitzender Günter Wewers dankte in seinem Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres dem amtierenden Königspaar Phillip Bütterhoff und Victoria Wewers nebst Throngefolge für die großartige Unterstützung des Vereins während seiner einjährigen Regentschaft. Thronor-donnanz Werner Bütterhoff konnte eine finanziell sehr erfreuliche Bilanz für das Königspaar ziehen.

Nach 25-jähriger aktiver Mitarbeit im Schützenverein wurde Thomas Geling in den Ehrenvorstand berufen. Zum Nachfolger für das Wohngebiet 3, dessen Vertreter Geling 15 Jahre lang war, wählte die Versammlung einstimmig Otger Rathmer aus dem neuen Wohngebiet an der Sebastianstraße.

Bei den Offizieren gab es ein klares Votum für eine dritte Amtszeit von Oberst Martin Kömmelt, der die Breuler Schützen damit als ranghöchster Offizier durch das Jubiläumsjahr führen wird. Zum neuen stellvertretenden Oberst wählte die Versammlung Fahnenoffizier Peter Terliesner, nachdem Hauptmann Jörg Honvehlmann dieses Amt auf eigenen Wunsch nach insgesamt 8 Jahren zur Verfügung stellte. Einstimmige Wiederwahlen gab es für alle Offiziere der 3. Kompanie: Kompaniechef Jürgen Kropp, Kompanieoffizier Hermann Messing und Kompaniefeldwebel Manuel Gehling. Als Königsadjutant wurde Ludger Spicker ebenfalls einstimmig wiedergewählt. Wiederwahl gab es auch für Peter Terliesner und Karsten Wassing als Fahnenoffiziere. Detlev Eichholz beendete nach 23-jähriger verantwortungsvoller Pflichterfüllung seine Laufbahn als Fahnenoffizier und ist in das Ehrenoffizierskorps einberufen worden. Ihm folgt auf einstimmigen Beschluss der Generalversammlung Jugendvertreter Stefan Plate an der Fahne. Bei der Wachgruppe gab es ausschließlich Wiederwahlen für die Wachschützen Björn Bienhüls, Andreas Brillert, Michael Eichholz, Heinrich Haskert, Steffen Kölker, Mirco Nocon und Ludger Sintic.

Den Wahlen vorausgegangen war der Kassenbericht von Geschäftsführer Helmut Terhörst, dem die einstimmige Entlastung des Vorstandes durch die Versammlung folgte. Als Kassenprüfer fun-gieren im nächsten Jahr Klaus Wilde und Ralf Wewers.

Vorsitzender Günter Wewers und Oberst Martin Kömmelt läuteten sodann das anstehende 50-jährige Vereinsjubiläum mit der Vorstellung des 5-tägigen Festprogramms vom 31.07. bis 04.08.2014 ein. Das Programm fand überwältigende Zustimmung, kann doch neben dem alljährli-chen Schießen um die Königswürde zusätzlich ein spannungsgeladenes Kaiserschießen erwartet werden, ebenso ein Sternmarsch und ein Festumzug mit allen Stadtlohner Schützenvereinen sowie ein „Großer Zapfenstreich“ am 02.10.2014, dem Vorabend des „Tages der Deutschen Einheit“.

Zur Einstimmung auf das Jubiläumswochenende kommen die ehemaligen Könige und Königinnen bereits am kommenden Samstag, 05.04.2014, 15.00 Uhr, in der Gaststätte Döbbelt zusammen, um sich auf ein Wiedersehen aller ehemaligen Regenten von Wessendorf-Breul beim Jubiläums-schützenfest einzustimmen. Neben Informationen zum Ausholen der Königspaare, zum Kaiser-schießen und zum Kaiserball sollen im gemütlichen Teil gemeinsame Erinnerungen ausgetauscht und der Film vom letzten Jubiläumsfest vor 25 Jahren gezeigt werden.

Einer recht regen Beteiligung erfreute sich das diesjährige Frauenpokalschießen des Schützenvereins St. Sebastian Wessendorf-Breul. Dieses wurde am vergangenen Samstag von den Vorstands- und Offiziersfrauen zusammen mit den Damen des aktuellen Throns auf der Schießsportanlage am Losbergpark abgehalten, und das nun bereits zum 14. Male.

Geschossen wurde wie üblich in der Disziplin Kleinkaliber liegend aufgelegt über die Distanz von 50 Metern. Zu absolvieren waren 15 Schüsse auf drei Karten, wobei die beiden besten Karten letztlich in die Wertung gelangten. Unter Anleitung der Sportschützen Stadtlohn entwickelte sich zwischen den Sebastian-Schützenfrauen ein spannender Wettkampf mit recht guten Ergebnissen. Beste Schützin des Tages war Mitorganisatorin Marion Mathmann, die bemerkenswerte 94 Ringe ausschießen konnte und somit Siegerin des Tages wurde. Den zweiten Platz mit 91 Ringen konnte sich Saskia Leipold sichern, gefolgt von Annette Schlamann auf Rang 3 mit 88 Ringen. Für Platz 4 und 5 waren diesmal jeweils 87 Ringe erforderlich, wobei die höhere Ringzahl auf der dritten Karte den Ausschlag gab für die Rangwertung: Platz 4 ging danach an Verena Icking und Platz 5 an die amtierende Königin Victoria Wewers.

Daniela Rüter-van Bömmel, ebenfalls Mitorganisatorin des Wettbewerbs, und Marion Mathmann nahmen zum Abschluss des Schießwettbewerbs die Siegerehrung vor und überreichten die ausgesetzten Trophäen. Trostpreise in „flüssiger“ Form sorgten anschließend für einen gemütlichen Ausklang des Frauenpokalschießens.